Anwendungsbeispiel UMS 5

Jalousiesteuerung mit Raumthermostat und Windwächter

Funktionsweise:
Raumthermostate oder ähnliche Ansteuerungen mit einfachem Wechselkontakt sind für AUF-/ZU-Anwendungen in der Regel nur bedingt geeignet. Bei einem Wechselkontakt bleibt immer eine Kontaktseite (12 oder 14) dauerhaft geschlossen. Somit entsteht ein unerwünschter Dauerkontakt an den Eingängen der Zentral-Steuerung. Die Zentralsteuerung wird dadurch dauerhaft blockiert, und es wäre somit keine manuelle Zentral- oder Vorortsteuerung der Anlage mehr möglich. Es muss daher ein zusätzliches UMS 5 als "Signalumsetzer" verwendet werden, um den Wechselkontakt in zwei Schließerkontakte mit Zeitbegrenzung umzuwandeln. Die Laufzeit für diese Ansteuerimpulse wird möglichst kurz eingestellt, da die tatsächliche Laufzeit für die Gesamtanlage an der nachfolgenden Zentralsteuerung eingestellt wird.

An der Zentralsteuerung kann bei Bedarf auch ein Jalousie-Gegenlaufimpuls eingestellt werden. Die Jalousielamellen werden nach dem Herunterfahren durch den Gegenlaufimpuls automatisch in eine genau einstellbare Wunschposition zurückgedreht.
 
Im Gegensatz zur Temperatursteuerung ist bei der Windansteuerung durch das GSW 3 eine Daueransteuerung (Relaismode "Hold") sinnvoll, da es sich hier um eine sicherheitsrelevante Ansteuerung mit hoher Priorität handelt. Durch das Dauersignal "Nebenstelle-AUF" (NA) an der Zentralsteuerung wird sichergestellt, dass keine manuelle Steuerung bei Wind mehr möglich ist.

Hinweis:
Das Kontaktumsetzende UMS 5 für die Temperatursteuerung wird bewusst über den Öffnerkontakt (12) des GSW 3 mit Spannung versorgt. Nach Wegfall des Windsignals wird das UMS 5 somit wieder neu an Spannung gelegt. Dadurch wird sichergestellt, dass unmittelbar nach Wegfallen der Windansteuerung das UMS 5 wieder einen neuen Steuerimpuls erzeugt. Die Temperatursteuerung kann dadurch verzögerungsfrei wieder den richtigen Zustand einnehmen.

Zurück